Das Ausrufezeichen hat in Pressemitteilungen normalerweise nichts zu suchen. Denn: Wenn ich ein ! setzen muss, um der Bedeutung meiner News erst Ausdruck zu verleihen, sollte ich zunächst darüber nachdenken, ob meine News überhaupt Nachrichtencharakter hat. Nichts sagen ist in einem solchen Falle oft besser als "irgendetwas sagen" wollen.
In den einschlägigen PR-Portalen wimmelt es nur so von "Pressemitteilungen", in denen das Ausrufezeichen inflationär gebraucht wird. Nicht zuletzt dies hat dazu geführt, dass die Bedeutung der PR-Portale deutlich abgenommen hat in den letzten Jahren. SEO- und Marketing-lastige Meldungen sind oft schlicht unlesbar und erfüllen nur andere Zwecke, aber nicht den, sachlich zu informieren.
Um es klar zu sagen: Ein Ausrufezeichen oder gar mehrere Ausrufezeichen oder ein Ausrufezeichen nach jedem Satz macht aus einer Nicht-Nachricht noch lange keine sinnvolle Meldung. Vielleicht sollte es auch bei den Presseportalen ein Frühwarnsystem geben, das solche "Pressemitteilungen" als Spam herausfiltert, die nur aus Ausrufezeichen-Sätzen bestehen?!
In diesem Sinne, wünscht MUS - Büro für Text und PR allen Lesern, Kunden und Freunden fröhliche Weihnachten!!!!!!!!
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Die erfolgreichste deutsche Community-Website ist www.wer-kennt-wen.de. Ich gönne den Gründern und RTL jeden Erfolg, aber in Sachen PR gibt es noch mindestens an einigen Stellen Optimierungsbedarf. So heisst es doch tatsächlich in den Pressemitteilungen so:
Karin Rothgänger - Presse wer-kennt-wen.de - E-Mail: presse@wer-kennt-wen.de
Tel.: 01803 - 663 3880 70 28 (0,09 €/Minute aus dem Festnetz der DTAG)
Muss das wirklich sein, eine 01803er Nummer anzugeben für den Pressekontakt? Zwar werden Kosten von 9 Cent pro Minute versprochen, aber es wirkt schlicht unprofessionell. Wieso? Im Web findet sich dazu folgendes:
Die Gebühr für 01803 Nummern sind eindeutig geregelt. Zumindest bei Anrufen aus dem Festnetz. Hier werden pro Minute 9 Cent fällig. Bei Anrufen aus dem Mobilfunknetzen bleibt das alt bekannte Problem bestehen. Die Mobilfunker verlangen bei Anruf einer 01803 aus ihren Netzen einen horenden Zuschlag. Die Höhe des Zuschlages ist abhängig von Netzbetreiber und ab man eine Prepaidkarte oder ein Vertragshandy nutzt. Also besser die 01803 Nummer aus dem Festnetz. (Quelle: servicenummer4you.de)
Also, bitte, gebt Journalisten die Möglichkeit, Euch auch vom Handy aus anzurfen. Danke!
In diesem Sinne wünsche ich allen Bloglesern und die, die es noch werden wollen, ein erfolgreiches und gesundes Jahr 2009!
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Heute stieß ich im Gründerraum von Sebastian Matthes (Glückwunsch zum Aufstieg zum Ressortleiter!) wieder mal auf ein Bekenntnis des Autors, dass er gerne "twittere" und dies als Teil der "Online Reputation" ansehe. Gleichzeitig stellt Herr Matthes begeistert einen Dienst namens Yammer vor, der es erlaubt, Twitter-Nachrichten an einen geschützten Empfängerkreis zu schicken. Der Dienst hat immerhin die Techcrunch Top50 gewonnen.
Aber, so frage ich mich, ist twittern nicht einfach reine Zeitverschwendung? Für mich als Außenstehenden, sind die Bushaltestellengedanken von Herrn Matthes jedenfalls genauso uninteressant wie die Frage von "presseschauer" an "tknuewer", ob Sönke Iversen schon twittere. Nach meinem Eindruck kommen Twitter-Nachrichten selten über die ersten zwei, drei Sätze eines Smalltalks hinaus - aber ist Smalltalk wirklich substanziell?
Dann kann der tiefere Sinn des twitterns doch eigentlich nur darin liegen, Kontakte zu pflegen bzw. neue Kontakte zu etablieren - wenn also presseschauer mit tknuewer hin- und her twittert, steigen dann die Chancen, dass tknuewer einmal über presseschauer (was immer sich dahinter verbirgt) berichtet oder diesem zB andere Kontakte weiterempfiehlt?
Genauso fragend beobachte ich den neuen, tollen Service Yammer: Ich benötige keinen zusätzlichen Dienst, um mit Kunden, Freunden und Kollegen in Kontakt zu bleiben, da ich Skype intensiv nutze (für alle, die mich ansprechen wollen: maseuf ist mein Username). Auch da liefert Herr Matthes keine Antwort, was der Vorteil von Yammer gegenüber Skype sein soll.
Vielleicht erlöst mich ja einer der twittrigen Herren Matthes, Eck, Kuhn oder Knüwer und erklärt mir den tieferen Sinn des twitterns - bislang, erschließt er sich mit in keinster Weise...
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Als PR-Berater habe ich viel mit jungen Unternehmen, Startups und kleinen Mittelständlern zu tun. Für die das Optimale in Sachen Presseresonanz herauszuholen ist meine tägliche Aufgabe. Doch, das werde ich oft gefragt, was macht gute PR für ein Startup eigentlich aus? ich möchte mal versuchen, anhang von zwei recht krassen Beispielen, den Unterschied zwischen guter und weniger guter Startup-PR deutlich zu machen. Das Verwirrende ist, dass auch die, die objektiv gesehen miserable Pressemitteilungen schreiben beispielsweise, durchaus mal gute Presseresonanz bekommen... Aber lest selbst.
Heute erhielt ich eine Mail von Tim von kaufDA.de, einem neuen Dienst, der Onlinern hilft, lokale Sonderangebote mittels der Digitalisierung von Prospekten zu finden. Darin beschreibt Tim, nach der persönlichen Anrede doch eher standardisiert, was kaufDA.de ist und, dass er sich freue, wenn ich ihm Feedback gäbe und ggf. auch in meinem Blog berichten würde. Dazu hängt Tim eine durchaus saubere Pressemitteilung an, die am 1. Dezember, also deutlich nach der Ansprache von mir als Blogger an die übrige Presse geht - außer Michael von Webregard (Korrektur: Martin heisst natürlich Michael, sorry!) hat sonst noch keiner darüber gebloggt, also habe ich die Geschichte mehr oder weniger vorab und exklusiv und kann mir der Aufmerksamkeit sicher sein, wenn ich dazu einen Test veröffentliche. Super!
Tim hat einiges richtig gemacht:
1) Timing: Ansprache von Bloggern, bevor die PM an die sonstige Presse geht
2) Zielgruppenauswahl: Auswahl von "passenden Bloggern", die auch bereits über ähnliche Themen berichtet haben
3) Verständlichkeit: Formulierung einer zwar nicht grandiosen aber doch sauberen Pressemitteilung, die als Zusatzinfo mit angehängt wurde.
4) Reaktionszeit: Blitzschnelle Reaktion auf eine Mail mit Nachfragen
Diese Punkte, die hier am Beispiel von anfänglichen Online-Relations angedeutet wurden, gelten auch generell für die ersten Monate in der Startup-Phase. Natürlich spielt auch der Kontaktaufbau zu Bloggern und vor allem zu Journalisten eine wichtige Rolle - Bestehende Kontakte sind ein ganz wichtiger Grund, als Startup, einen externen Berater oder eine Agentur einzuschalten.
Im zweiten Teil in einigen Tagen, werde ich an einem Beispiel zeigen, was schlechte Startup-PR ausmacht.
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Huch, nun ist auch schon wieder einige Zeit seit dem letzten Blogposting vergangen - wie die Zeit vergeht ;-)
Ich finde solche Phrasen immer schrecklich, wenn ich sie in anderen Blogs lesen muss, aber nun schreibe ich sie selber. Unfassbar.
Was gibt es aktuell zu berichten?
Nun, bei den Frischen Fischen haben wir einige neue Kunden übernommen: So arbeiten wir zum Beispiel für den Hersteller der sehr innovativen CE-Marke Gyration. Die Fledermaus ist unterwegs! Dazu gibt es noch ein paar Neukunden, über die hier und da sicherlich mal berichtet werden wird.
Außerdem teste ich gerade den Umgang mit plista.de - bin aber noch nicht recht angetan...
Weiterhin berichtenswert: Die Kollegen von deutsche-startups.de suchen das Startup des Jahres - bin sehr gespannt wer das Rennen macht. Dem Vernehmen nach sitzt auch ein Frischer Fisch in der Jury...
Den Post schließen möchte ich mit dem Versprechen, in Zukunft wieder häufiger zu bloggen und meine treuen Leser nicht weiter zu verschrecken ;-)
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Nein, eine Überraschung, die einige Blogger und Diskuntanten in Deutschland ausgemacht haben wollen, ist es mit Sicherheit nicht. Was ZEIT und SPIEGEL schon vor Wochen als "sicher" und "offenes Geheimnis in der SPD" verkündeten, soll heute auch offiziell den letzten Schliff erhalten: Schröders Kanzleramtsminister Frank-Walter Steinmeier, derzeit erfolgreicher Außenminister, wird SPD-Kanzlerkandidat.
Die SPD war zum Handeln gewzungen, schließlich hatte Kanzlerin Merkel mit ihren kritischen Worten gegenüber der aktuellen Regierung inoffiziell den Wahlkampf eröffnet...
Die Reaktion von CDU und CSU sind peinlicher als erwartet: Anscheinend haben die Herren aus der zweiten Reihe der Kanzlerinnenpartei noch überhaupt nicht mit der Kandidatur Steinmeiers gerechnet. Bekcstein möchte vermutlich von eigenen Problemen ablenken und mit markigen Worten endlich mal wieder in den Medien Präsenz zeigen. Peinlich, peinlich und absolut kurzsichtig...
Doch wer ist dieser Frank-Walter Steinmeier eigentlich? Er galt immer als wichtiger Partner von Gerhard Schröder während dessen Kanzlerschaft aber auch schon davor in Hannover. Studiert hat Steinmeier übrigens in Gießen - als kleine Parallele zu meiner Vita ;-) Zumindest hat dies dazu geführt, dass ich seine Karriere intensiver verfolgt habe als viele Andere Beobachter.
Unterschätzen darf man Steinmeier nicht - auch und gerade deshalb, weil Gerhard Schröder durch die Person Steinmeier seine Agenda 2010 weiterentwickelt sehen möchte. Greift Schröder dafür wieder in den Wahlkampf ein? Sicherlich ist Steinmeier kein Unterhaltungskünstler, aber muss er das sein? Ich fände es gut, wenn jemand Kanzler würde, der pragmatisch ist, der nicht so verworren ist in der Partei. Alle Flügel ruhig zu stellen wird Steinmeier vor allem durch die Rückkehr von Müntefering gelingen. Die Hoffnung bleibt also, dass die Schröder-SPD wiederkehrt und den realen Kampf mit den abtrünnigen Linken aufnehmen wird. Inhaltlich ist nicht viel bekannt von Steinmeier - mal sehen, ob die ersten Hinweise, er wolle 500.000 Arbeitsplätze schaffen, von Erfolg gekrönt sein werden.
Zu der Tatsache, dass Kurt Beck nicht bei der Klausur aufgetaucht ist bislang, habe ich meine eigene Theorie: Kurt Beck wird heute zurücktreten und nicht mehr SPD-Vorsitzender sein. Der Putsch scheint stattgefunden zu haben. Ich gehe davon aus, dass Münterfering als Parteivorsitzender zurückkehren wird... mal sehen, ob sich meine Theorie bewahrheitet :-)
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Wie ja schon von vielen Seiten zu Recht vermutet wurde: Myfirstidentity ist das zweite Onsari - ein solch schlecht programmiertes Tool habe ich schon lange nicht mehr gesehen. Vielleicht sollten sich die Herren von zdnet.de auch noch mal anschauen, mit wem sie da kooperieren und wie ihre Daten präsentiert werden:
Sehr, sehr gruselig - alle Fehler hier aufzuführen, habe ich keine Lust. Aber glaubt mir: Es gibt Hunderte... Die Ausrede: Ist ja Beta funktioniert nicht. Diese Plattform ist schlecht konzipiert, schlecht umgesetzt und wird sich schlecht entwickeln - da helfen auch 100 Mitglieder aus Flieden und ein schlechter Fulda-Blogger, der die Seite bei gruenderszene ins schlechte Licht rückt, nichts...
Andererseits würde bei einem so schlechten Portal auch gute PR nichts helfen ;-)
Übrigens: Onsari hat gestern mal wieder eine Neuanmeldung zu verzeichnen gehabt - Glückwunsch!
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ZenZuu, den 27.08.2008 Gestern präsentierte die ZenZuu WorldWide ihre neuartige Internetseite ZenZuu und stieß bei ihren Kunden auf offene Ohren. Vor allem die Geld verdienen, weltweit vernetzen und in sein der Seite überzeugten und werden der ZenZuu WorldWide vermutlich auch in Zukunft noch mehr Kunden bringen.
"Wir wollten kundenfreundlicher und leichter erreichbar werden" erklärte Tim Vu, Geschäftsführer der ZenZuu WorldWide, gestern Sinn und Zweck der neuen Internetpräsenz.
Mit Sitz in Las Vegas wurde die ZenZuu WorldWide bereits 2008 ins Leben gerufen. Natürlich fanden seitdem ständig Erneuerungen und auch eine kontinuierliche Aufstockung der Mitarbeiterzahl statt. Heute arbeiten bundesweit 100 Mitarbeiter für die ZenZuu WorldWide. Das Unternehmen zählt zu den wichtigsten Anbietern in der Social Network.
ZenZuu WorldWide
Tim Vu
ZenZuu Boulevard 1
04277 ZenZuu
012345-54321
012345-54321
zenzuu@zenzuu.com
www.zenzuu.com
Diese Pressemitteilung wurde mit PR-Generator.de erstellt.
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Es ist schon grotesk. was das Internet hervorbringt, und womit sich manche Menschen beschäftigen, um damit, um es mal beim Namen zu nennen, andere abzuzocken.
Die obige Pressemitteilung habe ich in zwei Minuten mit dem tollen Tool PR-Generator.de zusammengebastelt, ein Link auf diese Seite ist schon einer zu viel. Was sich der Gründer aus München dabei gedacht hat, wird für immer ein Rätsel bleiben.
Man stelle sich vor, mehrere Unternehmen würden tatsächlich diesen sinnlosen Generator für die Vorstellung ihrer neuen Website nutzen: Google würde sofort wegen Double Content an die Decke gehen, das Ganze wäre kontraproduktiv. Journalisten würden auf eine derartige sinnlose Meldung, überhaupt nicht reagieren.
Liebe Unternehmer, liebe Shop-Betreiber - wenn Sie eine Pressemitteilung nicht selbst schreiben wollen, tun Sie mir einen Gefallen, und vergeben Sie den Auftrag an jemanden, der sich damit auskennt. Es lohnt sich, garantiert!
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Browsergames sind ein netter Zeitvertreib bzw. eine kleine Ablenkung für ein paar Minuten zwischendurch, wenn man ohnehin den ganzen Tag online ist.
Meine Karriere begann beim Wurzelimperium. Dort züchtet man alles vom Blumenkohl bis zum Gartenzwerg und soll darüber irgendwann zum Großgärtner werden. Die Krux: die Ökonomie mit der Zentrale Ma
rktplatz funktioniert nicht richtig und das Spiel wird nach einiger Zeit langweilig.
Daher mein zweiter Versuch: Bei erepublik soll man eine zweite virtuelle Welt schaffen können - es gibt viele Länder, virtuelle Kämpfer, Politiker und Journalisten. Doch, wenn man dann drin ist, kann man ohne reales
Geld investieren zu müssen fast nichts machen: Einmalig am Tag den "Arbeiten"-Button klicken, davon etwas zu Essen kaufen und gleich noch fürs Militär trainieren - damit hat es sich schon. In eine Partei eintreten kann man auch, wird dort aber überhaupt nicht in Aktionen eingebunden und verliert schnell die Lust. Das Spiel ist nach kurzer Zeit ebenfalls langwelig, weshalb mich die Mail-Nachricht, dass ich bald virtuell sterben werde, auch nicht weiter störte. Nach nicht mal zwei Wochen, hatte ich keine Lust mehr auf erepublik.
Nun ist Versuch Nummer 3 gestartet: Das Pennergame... Klingt verrückt, und ist es auch: Mehr als 300.000 Penner sind registriert bei einem Spiel, in dem man sich vom Penner zum Schlossbesitzer hocharbeiten muss. Mein Penner Terri hat es schon weit gebracht:
Mal sehen, was die Zukunft für Penner Terri und mich als werdender Browsergames-Fan noch bringen wird :-)
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Ich verstehe ja, dass sich Webmaster rückversichern wollen, dass keine Maschinen Kommentare hinterlassen oder andere Dinge anstellen - aber: wieso verwenden die Hälfte aller Seiten Captchas (das sind die Dinger mit den meist unlesbaren Buchstaben-Zahlen-Kombis darin), die man überhaupt nicht lesen kann?
Für mich zeichnet sich dadurch auch schon wieder eine gelungene Seite aus: Wenn automatisch auch Unlesbares erzeugt wird, warum dann nicht einfach nen Button einbauen, wo der User selber ein neues, lesbares Captcha erzeugen kann - so viel Benutzerfreundlichkeit darf ruhig sein!
Für mich spricht das dafür, dass die Betreiber ihre eigene Seite nicht benutzen. Heutzutage muss man ja schon ein Captcha eintippen, wenn man in einer Community einen Freund hinzufügen will. Vielleicht sollte man mal den wirtschaftlichen Schaden ausrechnen, der durch ständige Captcha-Eintipp-Wiederholungen verursacht wird... Mich nervt es jedenfalls gewaltig!
Martin Jendrischik
MUS - Büro für Text und PR0171/6262819
Wirtschaftsblog zum Thema Cleantech
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alles2null.de ist das Weblog von Uwe Ramminger aus Leipzig über Web 2.0 und das Internet.